Scheidungen sind emotional belastend und werfen häufig auch praktische Fragen auf – wie etwa den Verbleib der gemeinsamen Immobilie. Können sich Paare nicht einigen, kann eine Teilungsversteigerung die Folge sein, bei der alle Parteien verlieren. Doch es gibt Lösungen, die Ihnen helfen, eine faire Einigung zu erzielen.
Emotionschaos: Warum Immobilien oft zum Streitfall werden
Die Immobilie ist für viele Paare nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein emotionales Erbe. Sie steht für das gemeinsame Leben, Erinnerungen und oft auch für Zukunftspläne. Daher wird sie in einer Scheidung zu einem besonders empfindlichen Thema. Beide Parteien haben unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie der Wert der Immobilie einzuschätzen ist und wie mit der gemeinsamen Investition umgegangen werden soll.
Der Streit über die Immobilie kann sich nicht nur auf den finanziellen Aspekt konzentrieren, sondern wird oft auch durch emotionale Belastungen verstärkt. Einer möchte möglicherweise die Immobilie behalten, um die gewohnte Umgebung zu erhalten, während der andere sich vom gemeinsamen Besitz trennen will. Solche Konflikte können die Kommunikation erschweren und eine schnelle Einigung nahezu unmöglich machen.
Verhandeln statt versteigern: Einigungsmöglichkeiten finden
Der Weg zur Lösung sollte nicht in einer Teilungsversteigerung enden – denn diese führt fast immer zu einem Verlust für beide Parteien. Der erzielte Preis ist oft niedriger als der Marktwert, was zu finanziellen Verlusten auf beiden Seiten führen kann. Klüger ist es hier, wenn beide Ex-Partner es schaffen, eine faire Lösung zu finden.
Eine häufige Lösung ist, dass ein Partner die Immobilie übernimmt und den anderen auszahlt. Eine gründliche Wertermittlung durch einen unabhängigen Experten, wie einen Makler, ist dabei unerlässlich, um einen fairen Preis festzulegen. Sollte dies nicht möglich sein, bietet sich der Verkauf der Immobilie an, wobei der Erlös gerecht aufgeteilt wird. In beiden Fällen sollte die Einigung in einem transparenten, respektvollen Dialog erfolgen, um Spannungen zu vermeiden und einen zufriedenstellenden Abschluss zu finden.
Neutraler Vermittler: Wie ein Makler Konflikte entschärfen kann
Ein neutraler Makler kann gerade bei einer Scheidung eine entscheidende Rolle spielen, den Konflikt zu entschärfen. Als unparteiische Instanz sorgt er dafür, dass der Verkaufsprozess professionell, fair und transparent abläuft. Der Makler hilft, den Wert der Immobilie realistisch einzuschätzen, ohne dass emotionale Einflüsse das Ergebnis verfälschen. Zudem kann er den Verkaufsprozess organisieren und sicherstellen, dass beide Parteien bei der Entscheidungsfindung gleich behandelt werden.
Oft ist es nicht nur die Bewertung der Immobilie, die zu Konflikten führt, sondern auch der Verkaufsprozess selbst. Ein erfahrener Makler übernimmt die Kommunikation und sorgt dafür, dass alle Formalitäten korrekt und ohne Streitigkeiten abgewickelt werden. So können sich die Parteien auf die Lösung des Konflikts konzentrieren, ohne sich um die praktischen Details kümmern zu müssen.
Droht Ihre Scheidung am Thema Immobilie zu eskalieren? Holen Sie uns als neutrale Vermittler ins Boot. Kontaktieren Sie uns – wir moderieren zwischen den Parteien und sorgen dafür, dass der Verkauf fair abläuft, ohne dass jemand benachteiligt wird. Lassen Sie uns gemeinsam eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist.
Hinweise:
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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